Zweites Treffen des Meininger Fahrradbeirates 2024 - ADFC Südthüringen

Wegweiser in Walldorf © Frank Möller

Zweites Treffen des Meininger Fahrradbeirates 2024

Am 22.02. traf sich der Meininger Fahrradbeirat das zweite Mal 2024.

Am Beginn des Treffens folgte nach der obligatorischen Begrüßung aller Anwesenden einschließlich zweier willkommener Gäste und Dirk Bradschetl (Citymanager Meiningen), Maria Götze als Klimamanagerin von Meiningen und des Stadtrates der Linken Klaus-Peter Wegner die Zustimmung der Mitglieder zum Protokoll des letzten Treffens.

Danach wurde als neues Mitglied Ullrich Gannß aus Belrieth in den Fahrradbeirat kooptiert und ebenfalls willkommen geheißen.

Erstes Thema waren Informationen über das kurzfristige Treffen am 09.02.2024, welches auf Einladung der Klimamanagerin von Meiningen gemeinsam mit dem Leiter des Stadtservice Guido Götze mit Mitgliedern des Fahrradbeirates zustande kam, um die Kriterien für eine bessere Klassifizierung des Werratal-Radweges zu erreichen. Hauptkritikpunkt war ja die für ortsunkundige Radfahrer wenig oder gar nicht auffällige mangelhafte oder nicht StVO-gerechte Beschilderung (s. auch Bild Walldorf).

Dort wurden Maßnahmen besprochen, die das Ziel haben, Verbesserungen am Werratal-Radweg im Stadtgebiet umzusetzen, damit bis Ende September die Voraussetzungen für eine bessere Klassifizierung als die bisher angekündigten zwei Sterne erreicht werden.

Passend zum Anliegen des Fahrradbeirates kam wenige Tage nach dem Treffen eine Anfrage bzw. Idee des ADFC Thüringen mit Bitte um Unterstützung;  Der Freistaat Thüringen hat das Konzept alltagstauglicher Radhauptrouten veröffentlicht. Die Idee des ADFC ist es, damit das Ganze nicht nur ein Konzept mit unbestimmter Umsetzungszeit bleibt, dem Ministerium konkrete Vorschläge zur Priorisierung der im Konzept verzeichneten Routen zu machen. Hierfür bat der ADFC um Benennung vordringlicher Routen in den Regionen der Kreisverbände. Der Wunsch des ADFC ist es, diese in der Reihenfolge ihrer Dringlichkeit aufzuschreiben, zu jeder Route möglichst auch die Länge und den erwarteten Aufwand (Neubau, lediglich verkehrsrechtliche Anordnung auf bestehenden Wegen, Ertüchtigung bestehender Wege usw.). Der ADFC sammelt, ordnet und wichtet die Vorschläge und übergibt sie dem Ministerium.

Danach informierte Frank Möller über zwei E-Mails an ihn mit Kritik über den Zustand der Fahrradwege an der Kniebreche auf dem Herpftal-Radweg in Walldorf und parallel der Bahnstrecke Richtung Ritschenhausen. Auch hier hat Frank Möller auf den Mängelmelder des Freistaates Thüringen hingewiesen, der jedem die Möglichkeit bietet Mängel am bestehenden Fahrradwegenetz zu melden. Nach den Erfahrungen von Frank Möller wird diese Möglichkeit einerseits noch viel zu wenig genutzt, ist aber andererseits ein gutes Instrument, um soz. von Amts wegen auf Mängel am Thüringer Radnetz hinzuweisen.

Wie zum Beispiel die Ortsteilbürgermeisterin von Walldorf Ute Pfeiffer informierte, gab es bereits ein erstes Treffen in Walldorf, um den dortigen Missstand abzustellen.

Danach nahm das Für und Wider der Verlegung des Werratalradweges zwischen der Georgsbrücke und der Bogenbrücke gegenüber dem Schloss einen großen Zeitraum des Treffens ein.

Anfangs stellte Frank Möller die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen insbesondere zu Anforderung der Geländerhöhe von Brücke/n und den Bestand an Brücken von Meiningen vor. Die Bogenbrücke am Schloss hat damit mit knapp 100 cm nicht annähernd die für Radwege geforderte Höhe im Bestand von 120 cm, im Neubau 130 cm.

Im Ergebnis der anschließenden Diskussion kamen noch mehrere Vorschläge zur Sprache, welche Anregungen zur Verbesserung für touristische Radfahrer beinhalteten; so unter anderem zu einer besseren Ausschilderung in Richtung Zeltplatz an der Rohrer Stirn oder der Erstellung von Info-Material für Radtouristen mit Übernachtungen, Reparatur- oder (Rad-)Reiseempfehlungen.

Nach dem ausdrücklichen Dank durch Frank Möller an die Arbeit des Stadtservice für die jeweils prompte Erledigung von Hinweisen auf Vermüllung u. ä. wurde der Vorschlag über eine Initiative des Fahrradbeirates für eine halbe oder ganze Stelle im Stadtservice speziell für die Pflege des Radwegenetzes mehrheitlich abgelehnt.

Danach war in der Kürze der Zeit keine ausreichende Möglichkeit mehr, um über den Vorschlag einer Satzung für den Fahrradbeirat zu diskutieren.

Der Fürsprache von Frank Möller, dies in Entsprechung der existierenden Satzungen des Behinderten- und Seniorenbeirates zu initiieren, wurde durch Maria Götze mit der gegenteiligen Meinung des Bürgermeisters widersprochen.

Als Termin für das nächste Treffen des Fahrradbeirates wurde Donnerstag, der 16.05.2024 vorgemerkt. Geplant ist dabei eine Vor-Ort-Begehung bzw. Befahrung der Situation am Werratal-Radweg zwischen Nachtigallenstraße und Walkmühlenweg und der geplanten Auffahrt Richtung Dreißigacker.

Vielleicht können dann auch bereits erste Ergebnisse der klassifizierungsgerechten Beschilderung in Augenschein genommen werden.

Dr. Frank Möller

Vorsitzender Fahrradbeirat Meiningen

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https://suedthueringen.adfc.de/artikel/fahrradbeirat

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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