Schleusingen, Römhild, Hildburghausen; rund um die Gleichberge - ADFC Südthüringen

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Südthüringen

Blick auf die Geleichberge

Blicka uf die Gleichberge © Karsten Pehlke

Schleusingen, Römhild, Hildburghausen; rund um die Gleichberge

Vom Schleusetal zum Werratal, vorbei an den Gleichbergen und durch die hügeliege und reizvolle Landschaft des Unterlands

Länge: 63 km; Steigung: 750 m; Bewertung: *****; gute Kondition; Tourenrad

 

Beschreibung

Von Schleusingen geht es los, vor der Bertholdsburg, dem historischen Wahrzeichen der Stadt. Der Weg führt entlang der Nahe und auf Nebenwegen durch die Schleuseaue nach Rappelsdorf. Von dort fahren wir auf gut befestigten Radwegen bis zur "Hohen Straße", einem ebenfalls gut befestigten Waldweg, der uns auf der Kuppe des südlichen vom Schleusetal gelegenen Höhenzugs nach Siegritz führt. Vor Siegritz, beim Verlassen des Waldes, bietet sich ein schöner Blick auf das Werratal bis in die Rhön. Auffällig ist der eingefallene Berg vor Themar, um den sich Legenden ranken.

Siegritz passieren wir bergab ins Werratal auf der Landstraße, wo wir in Reurieth den Werratal Radwanderweg kreuzen und von dort dem Keltenradweg folgen. Dieser führt weiter durch das schöne Tal des Zeilbachs bis er die Landstraße verlässt und auf einem asphaltierten autofreien Weg durch Wald und Offenland nach Dingsleben führt. Kurz vor Dingsleben lassen sich in der Obstsaison an den wegbegleitenden Obstbbäumen Äpfel, Kirschen und Zwetschgen naschen. Dingsleben selbst ist ein kleiner Ort mit Brauerei, unmittelbar an den Gleichbergen. Allerdings sind die Einkehrzeiten in der Brauereigaststätte sehr eingeschränkt. Den Ort passieren wir geradeaus, ein kurzes Stück auf wenig befahrenen Ortstraßen. Ab Ortsausgang ist der Weg für den Autoverkehr gesperrt.

Abstecher zum kleinen Gleichberg, Wanderung 1-2h
Wenige 100 m hinter Dingsleben führt ein asphaltierter Weg zum kleinen Gleichberg. Der kleine Gleichberg ist ein landschaftliches, kulturhistorisches und naturräumliches Kleinod unserer Region. Bewachsen mit einem alten Mischwald und voll von großen Steinhaufen einer ehemaligen Keltensiedlung (Steinsburg oder Reste eines Keltischen Oppidums) herrscht hier eine mysthische Atmosphäre. Im Frühling ist der Berg bekannt für seine Frühblüher einschließlich Bärlauch. Von der Kuppe bietet sich ein herrlicher Blick entweder in Richtung Thüringer Wald oder bis zum Maintal über die Dörfer des Unterlandes hinweg. Der Gleichberg selbst kann mit Tourenrädern auf der Westseite umfahren werden, die Kuppe ist schwierig bis nicht zu befahren.

Die Radtour führt entlang des Keltenradweges weiter nach Römhild. Die Stadt ist bekannt für die Keramik (Töpferware). In Römhild gibt es eine Eisdiele und Einkehrmöglichkeiten.

Wir verlassen Römhild auf dem Keltenradweg und fahren auf Nebenwegen und Radwegen über Milz bis Hindfeld, südlich des großen Gleichberges. Auch zwischen Milz und Hindfeld finden sich wieder Obstbäume. In Hindfeld verlassen wir den Keltenradweg und folgen der wenig befahrenen Landstraße durch Gleichamberg Richtung Buchenhof. Unmittelbar auf der Kuppe hinter Gleichamberg geht es rechts ab, auf einen autofreien, asphaltierten Feldweg Richtung Simmershausen. Wer hier hungrig ist, kann einen Abstecher nach Gleicherwiesen machen. Dort gibt es eine uhrige Gaststätte mit russischen Spezialitäten, die in Google Maps sehr informativ bebildert ist.

Durch Simmershausen geht es weiter ein kurzes Stück auf der Landstraße, bevor es erneut über gute Feldwege nach Bedheim geht.

Abstecher zur Hutelandschaft Rodachaue (30 Min)
In Bedheim ist für Natur - und Tierliebhaber ein Abstecher nach Stressenhausen in die Hutelandschaft Rodachaue empfehlenswert. Von da aus kann man dem Werra-Obermain-Radweg Richtung Hildburgausen folgen uns stößt wieder auf unsere Route.

Von Bedheim aus geht es auf der ehemaligen Bahnstrecke gemütlich am Waldrand hoch nach Leimrieth. Oberhalb von Stressenhausen kommt von rechts der Werra-Obermain-Radweg, dem wir jetzt bis Hildburghausen an die Werra folgen. Kurz vor Leimrieth passieren wir die rekultivierte Deponie, an deren Fuß die Rodach entspringt. Bitte hier nicht die Trinkflaschen füllen,

Hildburghausen ist Kreisstadt und hat ein entsprechendes Angebot an Gastronomie und Kultur, das sich rund um den historischen Marktplatz konzentriert.

Unsere Tour führt durch Hildburghausen über die so genannte Dogge nach Wiedersbach. Die Dogge ist eine schmale Straße durch den Wald. Von Wiedersbach aus geht es innerorts ein kurzes Stück auf der befahrenen Landstraße und dann wieder ruhiger nach Oberrod, von wo aus wir dem Schleuseradweg folgen. Dieser führt uns am Bergsee Ratscher vorbei. Der Bergsee ist ein Hochwasserrückhaltebecken, das im Sommer als Badesee dient und einen Campingplatz hat. Hier können Ruderboote ausgeliehen werden. Der Zugang erfolgt über den Campingplatz, der Zutritt kostet. Wer ohne zu bezahlen baden möchte, sollte vor der Ortslage Heckengereuth, unmittelbar nach der kleinen Brücke, links abbiegen und geradeaus über die Straße, dann auf dem Feldweg fahren. Hier ist ein freier Zugang zum See möglich.

Der Schleusradweg führt uns unmittelbar zurück nach Schleusingen. Auch hier findet sich Gastronomie und das Museum Schloss Bertholdsburg (s.o).

Schleusingen, Blick auf die Bertholdsburg

Weg von Schleusingen nach Rappelsdorf

Abzweig von Rappelsdorf auf den Weg zur Hohen Straße

Weg von Rappelsdorf zur Hohen Straße

Blick auf die Geleichberge

Abzweig hinter Reurieth nach Dingsleben

Blick auf Widersbach

Schleusingen, Blick auf die Schleuse

Schleusingen, Blick auf die Schleuse

Die Schleuse bei Schleusingen

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